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Aluminium – das schmutzige kleine Geheimnis 

Aluminium – das schmutzige kleine Geheimnis

Aus Bert Ehgartners Buch „Lob der Krankheit – Warum es gesund ist, ab und zu krank zu sein“, Verlag Lübbe 2008

Quecksilber hatte als Bestandteil von Impfungen zumindest den Vorteil, dass man wusste, wie es wirkt: Es sollte aufgrund seiner Giftigkeit den Impfstoff konservieren und möglichen Besiedlern wie Pilzen oder Bakterien von vornherein den Appetit verderben. 


Bei einem anderen metallischen Inhaltsstoff, der immerhin in zwei Dritteln aller derzeit verwendeten Impfungen enthalten ist, kann hingegen kaum jemand sagen, wie er genau wirkt. Man weiß nur, dass der ganze Impfstoff nicht funktioniert, wenn kein Aluminium drin wäre. Charles Janeway Jr., Immunologe der Yale University in New Haven bezeichnete Aluminium deswegen als „dirty little secret“, als schmutziges kleines Geheimnis der Immunologen.i 


Die Verwendung von Aluminium als Hilfsstoff oder Adjuvans (von lat. adjuvare, unterstützen) in Impfstoffen hat eine ebenso lange Tradition wie jene von Quecksilber. Bereits 1931 publizierte Alexander Thomas Glenny seine Entdeckung eines an Aluminium gebundenen Diphtherie-Impfstoffes. Trotz dieser enorm langen Anwendungserfahrung ist das Verständnis der Wirkmechanismen der Aluminiumsalze bis heute noch weitgehend ungeklärt. Erst 2006 erschien beispielsweise eine Übersichtsarbeit des schottischen Immunologen James M. Brewer mit dem programmatischen Titel: „(Wie) Funktionieren Aluminium-Adjuvantien?“ii Darin drückt er seine Verwunderung darüber aus, dass trotz einer mehr als 70-jährigen Anwendungsgeschichte so wenig Wissen über die physikalisch-chemischen Interaktionen zwischen Aluminium und dem Impfstoff-Antigen besteht und auch die genaue biologische Wirkungsweise der Aluminiumsalze im Organismus bislang kaum studiert wurde. 


Sicher ist bloß, dass Aluminium die spezifische Immunantwort gegen die Antigene des Impfstoffes verstärkt. Das funktioniert über mehrere Mechanismen. Zum einen wird durch die Bindung des Antigens an den Hilfsstoff eine verlangsamte Freisetzung und damit ein Depoteffekt erzielt. Dadurch kommen mehr Zellen des Immunsystems mit dem Wirkstoff in Kontakt und es erfolgt eine bessere Immunantwort mit einer breiteren Streuung auf Makrophagen, dendritische Zellen und Lymphozyten. 


Eine der wichtigsten Anforderungen an einen Hilfsstoff ist, das es die Immunantwort auf die Wirkstoffe in der Impfung fördert, aber gleichzeitig keine eigene Immunreaktion gegen sich selbst hervorruft. Adjuvantien sollen sich dann nach getaner Arbeit im Organismus wieder abbauen und ohne negative Folgen ausscheiden lassen. Soweit die Theorie. 


Bei den bislang fast ausnahmslos verwendeten Adjuvantien handelt es sich um anorganische Salze, die schwer löslich sind und damit das an sie gebundene Antigen nur langsam freigeben. Zugelassen sind hier im wesentlichen Aluminiumsalze in Form von Aluminiumphosphat und Aluminiumhydroxid. 


Der Vorteil von Aluminiumsalzen ist, dass sie als Immunreaktion eine starke Antikörperbildung hervorrufen. Das heißt, sie aktivieren eher eine Th2-Reaktion des Immunsystems. Die zelluläre Abwehr (Th1-Reaktion) stimulieren sie hingegen nur gering. 


Lebendimpfstoffe mit abgeschwächten Viren wie beispielsweise bei der Masern- oder Windpockenimpfung benötigen keine Adjuvantien, weil sie noch genug von ihrer ursprünglichen Struktur bewahren, um von der angeborenen Immunabwehr als Eindringlinge ernst genommen zu werden. Sie fungieren also als ihr eigenes Adjuvans. Auch ganze abgetötete Bakterien benötigen meist keinen Hilfsstoff, um eine geeignete Immunantwort auszulösen. Sehr wohl hingegen Bakterienteile oder bestimmte Oberflächenproteine. Hier sind die Antigene scheinbar für das Immunsystem nicht „bedrohlich“ genug, um auf sie zu reagieren. Erst die durch die Aluminiumsalze hervorgerufene Entzündung an der Einstichstelle sorgt für die Alarmierung des Abwehrsystems. Da die anorganischen Salze vom Immunsystem aber als Nicht-Lebewesen ignoriert werden, werden die an derselben Stelle vorgefundenen Antigene für die Verursacher des Desasters gehalten und von den dendritischen Zellen gefasst und zu den Lymphknoten geführt. Das Aluminium jubelt also, salopp formuliert, den Polizisten der Immunabwehr einen falschen Verdächtigen unter, den es als Brandstifter im Gewebe denunziert. 


Dass dieser Trick nicht immer optimal funktioniert, ist bekannt. Denn das derart manipulierte Immunsystem reagiert manchmal völlig unberechenbar auf diese Provokation und nicht so, wie von den Impfexperten gewünscht. Aluminium gilt aufgrund seiner Wirkweise als potenzieller Auslöser sowohl von Allergien als auch von Autoimmunkrankheiten. Zudem ist es eine der Hauptursachen für unerwünschte Impfnebenwirkungen, weil die Entzündung, die es im Gewebe verursacht – und auch verursachen soll, um seine Wirkung zu erzielen –, oft schlecht abheilt. Die Aluminiumsalze lösen sich manchmal schlecht auf und bleiben eine dauernde lokale Irritation, die bei den Geimpften lange andauernde Schmerzen an der Einstichstelle auslösen kann. 


Insofern wünschen sich die meisten Impfexperten lieber heute als morgen eine geeignete Alternative für das Aluminium. Doch das ist nicht so einfach. Erst wenige andere Adjuvantien sind zugelassen. Sie haben ebenso ihre Nachteile und sind in der praktischen Anwendung noch wenig geprüft. 


Auch hier besteht also eine Parallele zur Verwendung von Quecksilber. Niemand ist wirklich glücklich damit. Doch vor die Alternative gestellt, die Impfstoffhersteller vor strenge Ultimaten zu stellen und aluminiumhaltige Impfstoffe zu verbieten, wird zugewartet. Denn, so die Behörden, allzu groß ist das Gefahrenpotenzial der Metallverbindung ja ohnehin nicht. Und um diesen Gesamteindruck nicht zu gefährden, sieht man besser nicht hin und organisiert auch keine Studien, die die Wirkmechanismen der Aluminiumsalze aufklären könnten. Die Impfstoffhersteller ihrerseits haben dazu schon gar keine Veranlassung, weil sie dadurch bloß ihre eigenen Produkte in Verruf bringen würden. Erst der Hersteller eines neuartigen, unproblematischen Hilfsstoffes hätte einen Anlass, direkte Vergleichsstudien mit Aluminium zu finanzieren, um sein neues Produkt auf den Markt zu bringen. Und darauf, scheint es, ruht die Hoffnung der Qualitätskontrolle. Ein wirkliches Armutszeugnis. 


Vor Kurzem hatte ich mit Yehuda Shoenfeld Kontakt, dem Vorstand des Zentrums für Autoimmunkrankheiten an der Universität von Tel Aviv. Er hat bereits viele Übersichtsarbeiten über die vermutlichen Auslöser dieser Krankheiten publiziert und organisierte 2006 einen Kongress im italienischen Sorrent, bei dem erstmals auch Impfungen als potenzielles Risiko im Mittelpunkt standen und diskutiert wurden. Selbst stellte er die diversen Möglichkeiten dar, wie Impfungen hier eine Autoaggression anstoßen könnten.iii+iv Im Zentrum steht ein Mechanismus der als „molekulare Mimikry“ bezeichnet wird (siehe auch S. 101 im Kapitel „Das Immunsystem neu starten“). Moleküle auf der Oberfläche von Krankheitserregern können körpereigenen Molekülen ähneln oder mit ihnen sogar identisch sein. Zum einen könnte dies eine Taktik von bestimmten Keimen sein, um sich im Organismus zu tarnen. Genauso kann es aber auch bloß Zufall sein. Problematisch wird es, wenn das Immunsystem daraufhin die eigenen Zellen attackiert, weil es sie für Krankheitserreger hält. Und hier kommt wieder der Überlistungstrick mit Aluminium ins Spiel. Denn mit der Präsentation irgendwelcher toten Proteinbestandteile, die von einer nicht real vorhandenen Bakterienoberfläche stammen, wächst natürlich die Gefahr, dass das Immunsystem sich irrt. 


Groß war die Verwunderung Shoenfelds, als er bei seiner intensiven Suche nach den Entstehungsmechanismen von Autoimmunkrankheiten kaum irgendwelche Tierversuche fand, die die Wirkungsweise von Impfungen untersuchten. Er identifizierte gerade mal eine einzige diesbezügliche Arbeit über Hunde.v 


Konkret im Mittelpunkt stand Aluminium bei einer aktuellen Studie eines kanadischen Forscherteams der Universität Vancouver. Sie wollten die Auswirkungen von Hilfsstoffen in Impfungen im Mausversuch testen.vi Vordergründig ging es in der Arbeit darum, zu untersuchen, wie die vielfältigen Krankheiten entstanden sein könnten, die unter dem Begriff „Golfkriegssyndrom“ bei Tausenden Soldaten rund um den ersten Golfkrieg (1990–91) beobachtet wurden. Schon früh wurde ja der Verdacht geäußert, dass hier weder uran-ummantelte Geschosse noch Infektionen, noch Nervengas der Iraker verantwortlich waren, sondern das extreme Impfprogramm, dem die Soldaten vor ihrer Abreise an den Golf unterzogen worden waren. 


Einer der Beweise für diese These war die Tatsache, dass das Golfkriegssyndrom in gleichem Umfang auch bei jenen Soldaten auftrat, die später gar nicht ins Kriegsgebiet geflogen wurden, sondern zu Hause geblieben waren. Französische Soldaten, die kein derartiges Impfprogramm durchgemacht hatten, zeigten kaum Symptome des Golfkriegssyndroms, speziell nicht jene schweren Nervenschäden, die zum Verlust der Muskelfunktion führen (Lou Gehrings Syndrom bzw. ALS). 


Die kanadischen Wissenschaftler nahmen nun den Gehalt an Aluminium, der in einer einzigen dieser Militärimpfungen enthalten war, rechneten das vom Gewicht der Soldaten auf jenes von Versuchsmäusen herunter und injizierten einem Teil der Tiere diese Menge. Dann wurden die Mäuse einem intensiven Programm unterworfen, im Laufe dessen regelmäßig ihre Muskelstärke ermittelt sowie Lern- und psychische Tests durchgeführt wurden. 


Die mit der Aluminiumlösung geimpften Mäuse unterschieden sich in der Auswertung ganz extrem von den Mäusen, die nur eine neutrale Wasserlösung gespritzt bekamen. Ihre Muskelkraft und Ausdauer lag nur noch bei der Hälfte jener Werte, die die ungeimpften Mäuse erreichten. Sie waren signifikant ängstlicher und hatten schlechtere Werte bei den Gedächtnistests. 


Bei der Analyse der Zellschäden in Gehirn und Rückenmark zeigte sich bei den „Aluminiummäusen“ ein regelrechtes Desaster. In Gehirnstrukturen, die in der Bewegungskoordination und Muskelkontrolle eine Rolle spielen, waren bis zu 35 Prozent der Neuronen abgestorben. Sowohl im Gehirn als auch im Rückenmark befanden sich zahlreiche Nervenzellen in Auflösung. 


Die Autoren schreiben dazu: „Aluminiumhydroxid löste sowohl Verhaltens- als auch Bewegungsdefizite aus und die erhöhte Präsenz von apoptotischen Neuronen [Anm.: Nervenzellen im Stadium des bevorstehenden Zelltodes] in verschiedenen Regionen des zentralen Nervensystems mit signifikantem Verlust von motorischen Nervenzellen im Mark der Lendenwirbelsäule.“ 


Dazu weisen die kanadischen Wissenschaftler noch auf Dutzende Studien hin, die bei Tieren und Menschen das schädliche Potenzial von Aluminiumsalzen bereits gezeigt haben. Nicht nur im Zusammenhang mit der konkreten Nervenschädigung, sondern auch bei der Aktivierung von Autoimmunreaktionen und Allergien. 


Schließlich folgt ein Schlussabsatz, der die Bedeutung dieser Thematik für die Gesundheit der Kinder darlegt: „Die fortgesetzte Verwendung von Aluminiumhilfsstoffen in verschiedensten Impfungen (z.B. Hepatitis A und B, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, usw.) für die breite Öffentlichkeit könnte noch viel weitreichendere Folgen für die Gesundheit haben. Bevor die Sicherheit der Impfstoffe nicht in umfassenden kontrollierten Langzeitstudien mit speziellem Fokus auf deren Einfluss auf das Nervensystem im Detail gezeigt wird, könnten viele der geimpften Personen gefährdet werden. Ob der Schutz vor gefürchteten Krankheiten schwerer wiegt als das Risiko, das von der Giftigkeit der Impfungen selbst ausgeht, ist eine Frage, die sofortige dringende Aufmerksamkeit verlangt.“ 


Am Ende der Arbeit ist es üblich, dass die Autoren die Finanziers ihrer Studie und ihre eigenen Firmenbeziehungen offenlegen. Dort geben die kanadischen Autoren an, dass sie bisher keinerlei Honorare oder Zuwendungen von Impfstoffherstellern oder anderen Pharmafirmen erhalten haben. Ihre vorliegende Arbeit wurde von zwei unabhängigen kanadischen Forschungsgesellschaften finanziert. 


Ich notiere diese Offenlegung hier deshalb, weil das für eine Impfstoffstudie eine beinahe exotische Aussage ist.

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